2. S-Bahn-Stammstrecke München

Brandschutzkonzepte und Sicherheitskonzepte für Münchens neue Verkehrsader

Der Neubau der 2. Stammstrecke ist das Kernstück des Bahnknotens München und soll die Beförderungskapazität der S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Laim und Leuchtenbergring erhöhen sowie die Pünktlichkeit im gesamten Münchener S-Bahn-Netz verbessern.
Seit der Vorentwurfsplanung im Jahr 2004 hat die STUVAtec durchgängig die brandschutztechnische Beratung für das anspruchsvolle Projekt übernommen.
Neben den Sicherheitskonzepten für die vier Streckentunnelabschnitte der Planfeststellungsabschnitte 1 bis 3neu werden von der STUVAtec auch die Brandschutzkonzepte für die drei neu zu errichtenden unterirdischen Haltestellen am Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof sowie für die zwei oberirdischen Haltestellen Laim und Leuchtenbergring entwickelt.
Eine besondere Herausforderung für den vorbeugenden Brandschutz stellt dabei die extreme Tieflage der 2. Stammstrecke dar. Um auch im Brandfall eine sichere Flucht der Menschen zu ermöglichen, müssen strenge Kriterien an die verwendeten Baumaterialien, die Rauchfreihaltung und die Einsatzkonzepte für die Rettungskräfte angelegt werden. Die STUVA berechnet daher anhand von computergestützten Feldmodellen (KOBRA-3D) die Verrauchung der Haltestellen und Fluchtwege im Ernstfall und überprüft mit weiteren Simulationen (ASERI) die Entfluchtungsdauer im Ernstfall.