Linea 9 Barcelona

Brandschutz für die längste U-Bahnlinie Europas

Die Linea 9 in Barcelona wird nach ihrer Fertigstellung die längste unterirdische U-Bahn-Linie in Europa sein. Die Linie wird dann eine Gesamtlänge von etwa 47 Kilometern haben, wovon nur vier Kilometer oberirdisch verlaufen. Außerdem sind die U-Bahn-Stationen der Linie die tiefsten im Metronetz Barcelonas. Für dieses anspruchsvolle Bauvorhaben setzte die Betreibergesellschaft GISA beim notwendigen Brandschutz von Anfang an auf die Leistungen eines internationalen Beraterkonsortiums unter Beteiligung von STUVA und STUVAtec.

Zunächst wurde der Auftraggeber dahingehend beraten, welches Bemessungsbrandszenario für die Linie 9 zugrundegelegt werden soll. Außerdem war zu klären, wie sich Brandereignisse hinsichtlich der Verrauchung, der Brandgasausbreitung und der Sichtverhältnisse in den Stationen und auch im Streckentunnel des TRAM II entwickeln.

Dabei waren für die relevanten Brandereignisse jeweils der Brandort und die Brandentwicklung plausibel und begründet darzustellen, sowie exemplarisch für die Stationen Ildefons Cerdà und insbesondere Foc Cisell und Foneria eine sichere Räumung im Brandfall nachzuweisen.

Die ebenfalls in Bau befindliche Linie 10 verläuft ungefähr auf der Hälfte der Strecke parallel zur Linie 9 bzw. wurden doppelstöckige Tunnel gebaut, so dass sie übereinander verkehren. Ein erster Teil wurde bereits im Dezember 2009 eröffnet. Am 12. Februar 2016 wurde ein weiteres Teilstück der Linie 9 unter dem Namen „L9 SUD“ zwischen Zona Universitària und Aeroport Terminal 1 in Betrieb genommen. Insgesamt sind für die Linie 48 Bahnhöfe neu zu erstellen.

Brandschutz & Sicherheit
metrobarcelona
Auftraggeber
GISA - Gestió d’Infraestructures S.A.
Leistungszeitraum
2005 bis 2009
Standort
Barcelona, Spanien
Leistungen
  • Beratung
  • Begutachten

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