Brandschutz im Europaviertel Frankfurt
Prüfung der Brandschutzkonzepte für die Station Güterplatz und angrenzende Streckentunnel
Von den vielen derzeitigen Frankfurter Großprojekten ist das Europaviertel das engagierteste, hier entsteht ein ganzer neuer Stadtteil. Seit 2008 wird das etwa 90 ha große Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Frankfurt am Main mit Medien, Straßen, ÖPNV und SPNV erschlossen.
Der bereits hergestellte 60 m breite Korridor des Europaboulevards östlich und westlich der Emser Brücke wird unter dem zukünftigen Europagarten hindurch in Richtung Westen verlängert und an die Straße Am Römerhof angebunden. VGF und Stadt Frankfurt investieren deshalb in eine ca. 2,7 Kilometer lange neue Stadtbahn-Linie mit vier Stationen. Sie folgt der 60 Meter breiten Europa-Allee mit den Stationen "Güterplatz", "Emser Brücke", "Europagarten" und "Wohnpark", die neue Wohnviertel und Bürogebäude an die Frankfurter City anbinden. Dabei wird der Europagarten als Grünfläche und zentrale Parkanlage mit einer Gesamtfläche von ca. 60.000 m² untertunnelt.
Der Regelquerschnitt des Tunnels ist als Rahmentragwerk in offener Bauweise ausgebildet, verfügt über drei Zellen und hat eine gesamte Breite von ca. 23,70 m sowie eine Höhe von ca. 7,10 m. Die Fahrspuren des Straßenverkehrs werden einstreifig mit Seitenstreifen in den äußeren Zellen des Tunnelquerschnitts geführt (lichte Breite jeweils ca. 6,50 m). In der mittleren Zelle des Querschnitts verläuft die Stadtbahnlinie auf zwei Gleisen (lichte Breite ca. 7,90 m). Das Bauwerk verfügt jeweils im Portalbereich Ost und West über Betriebsräume sowie über ein westliches und ein östliches Hebebauwerk.
Die STUVAtec ist von der Projektgesellschaft mit der Prüfung der bestehenden Brandschutzkonzepte für das komplexe Stationsbauwerk und die angrenzenden Streckentunnel beauftragt.