STUVA-Preis 2023 geht an Dipl.-Ing. ETH Heinz Ehrbar
In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um den Tunnelbau empfing Heinz Ehrbar den diesjährigen STUVA-Preis aus der Hand des STUVA-Vorsitzenden Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler. Heinz Ehrbar ist wie kaum ein anderer mit dem Jahrhundertprojekt Gotthardbasistunnel verbunden: zunächst mit innovativen Ideen auf der Planerseite und schließlich erfolgreich auf der Auftraggeberseite, wo er als Mitglied der Geschäftsführung verantwortlich für den gesamten Rohbau war.
2012 verließ Heinz Ehrbar die AlpTransit Gotthard AG, um kurz danach bei der DB Netz AG als Leiter Großprojekte einzusteigen. In dieser Funktion vertrat er die DB-Konzernleitung von 2013 bis 2017 in der Reformkommission „Bau von Großprojekten" des Bundesverkehrsministeriums. Als Leiter der Arbeitsgruppe „Kosten und Risiken" konnte er den Endbericht mit seinen klaren Empfehlungen maßgebend mitgestalten. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit engagierte sich Heinz Ehrbar in der akademischen Lehre auch für den Nachwuchs. Seit 2014 hielt er Vorlesungen an der RWTH Aachen zum Thema „Organisation von Tunnelbauprojekten" und ab 2016 an der ETH Zürich mit den Fächern „Baubetrieb im Tunnelbau" und „Management großer Infrastrukturprojekte". Mit dem starken Engagement an den Hochschulen gab Heinz Ehrbar Mitte 2017 seine Führungsfunktion bei der DB Netz AG ab und konzentrierte sich dort fortan als Leiter eines Kompetenzzentrums auf die konzernweite Umsetzung der Reformkommissionsthemen „Partnerschaftliches Bauen", „Digitalisierung des Bauwesens" und „Projektbeschleunigung".
Ehrenamtliche Tätigkeiten im DAUB, der ITA sowie zahlreichen anderen Gremien, seine Lehrtätigkeiten an der RWTH Aachen und der ETH Zürich – Heinz Ehrbar ist ein Problemlöser und seine eigene Person stellt er gerne in den Hintergrund. Als Würdigung für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Verdienste um die Nutzung des unterirdischen Raums verdient er nach Ansicht der Jury den diesjährigen STUVA-Preis.