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SUVEREN - Verbesserung der Sicherheit in unterirdischen städtischen Verkehrsbereichen bei Einsatz neuer Energieträger

Unter Beteiligung der STUVA startete im August 2017 ein neues Projekt „Verbesserung der Sicherheit in unterirdischen städtischen Verkehrsbereichen bei Einsatz neuer Energieträger (SUVEREN)“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ über eine Laufzeit von drei Jahren (August 2017 – Juli 2020) mit 1,8 Millionen Euro gefördert wird.

Um Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu reduzieren, werden seit einiger Zeit alternative Fahrzeugantriebe entwickelt und verwendet. Viele PKW-Hersteller bieten eine breite Palette von Fahrzeugen an, die rein elektrisch, hybrid, d. h. in Kombination von Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, oder gasgetrieben fahren. Obwohl die Anzahl neu zugelassener Hybrid- und Elektroautos stark angestiegen ist, gibt es bislang kaum belastbare Untersuchungen, wie sich die neuen Energieträger, z. B. im Fall von Bränden, verhalten.

Das Projekt SUVEREN analysiert Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz alternativer Energieträger in unterirdischen Verkehrsbereichen, wie zum Beispiel Tiefgaragen oder Tunneln. Dazu wird u. a. das Brandverhalten von Batterien und Gasdruckbehältern sowie von in Fahrzeugen verbauten Verbundmaterialien untersucht. Wichtige Forschungsinhalte sind die Interaktion zwischen Rauchgasen und Löschmitteln sowie Möglichkeiten der Bekämpfung von z. B. Batteriebränden durch Sprinkler oder Wassernebellöschanlagen. In die Risikoanalyse werden die speziellen räumlichen Gegebenheiten in urbanen unterirdischen Räumen, wie Tiefgaragen und Tunneln, einbezogen.

Mit dem verstärkten Einsatz neuer Energieträger in unterirdischen Räumen wird im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit Neuland betreten. Im Vorhaben wird daher ein Sicherheitskonzept zum Umgang mit diesen Energieträgern erarbeitet, das u. a. die Gestaltung von Brandbekämpfungsanlagen, Löschmitteln, Flucht- und Rettungswegen sowie Maßnahmen für Einsatzkräfte beinhaltet. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse in nationale und europäische Normen und Regelwerke einfließen zu lassen.

Projektpartner sind, neben der STUVA, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin (Verbundkoordinator), FOGTEC Brandschutz GmbH & Co. KG, Köln. Als Assoziierte Partner sind beteiligt: DB Station & Service AG, Berlin, Landeshauptstadt München, Branddirektion, CETU Centre d’Etudes des Tunnels, Bron (Frankreich), INERIS, Verneuil-en-Halatte (Frankreich).

http://www.suveren-nec.info/