Chronik
Innovationsgeist und Zuverlässigkeit seit 1960
Die Geschichte der STUVA ist eng verknüpft mit der Entwicklung des modernen Verkehrs und Tunnelbaus in Deutschland und in zunehmendem Maße in Europa und der ganzen Welt. Seit 1960 hat die STUVA mit Ihrer gemeinnützigen Arbeit maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des großstädtischen Personennahverkehrs und die damit verbundene Infrastruktur genommen. Diese Chronik gibt einen Einblick in die nunmehr fast 60 Jahre währende Erfolgsgeschichte der STUVA.
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2019
Umzug
Nach 42 Jahren hat die STUVA ihr altes Gebäude auf der Mathias-Brüggen-Straße 41 in Köln verlassen und ist in den Neubau auf dem gleichen Grundstück gezogen. Die neue Geschäftsstelle präsentiert sich mit viel Glas, einer ausgeklügelten Haustechnik und ausreichend Platz für die Zukunft. Das neue Gebäude wird in den nächsten Jahrzehnten optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter von STUVA und STUVAtec sicherstellen.
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2017
Baubeginn für das neue STUVA-Gebäude
Im September 2017 haben die Bauarbeiten für das neue STUVA-Gebäude begonnen. Unmittelbar neben dem alten Firmengebäude entsteht ein moderner, großzügiger Neubau, der zukünftig viel mehr Platz für Mitarbeiter und Kunden bieten wird. Optimale Räumlichkeiten für die Aufgaben der STUVA von Morgen.
STUVA-Tagung 2017 in Stuttgart
Die STUVA-Tagung 2017 in Stuttgart war mit fast 3.500 Fachbesuchern die bislang größte. Auch die tagungsbegleitende STUVA-Expo hat mit über 7.000 m² Fläche und 202 ausstellenden Firmen einen neuen Rekord aufgestellt.
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2014
Dr.-Ing. Roland Leucker wird Geschäftsführer der STUVAtec GmbH
Dr.-Ing. Roland Leucker wird im August 2014 zum alleinigen Geschäftsführer der STUVAtec GmbH bestellt. Er tritt damit die Nachfolge von Dr.-Ing. Jörg Schreyer an, der die Geschäfte seit 1996 führte.
Forum Injektionstechnik
Die STUVA veranstaltet erstmals das Forum Injektionstechnik in Kooperation mit dem Bauverlag und dem Ingenieurbüro IBE-Ingenieure. Bei den Vorträgen und der Fachausstellung dreht sich alles um die sich rasant weiterentwickelnde Injektionstechnik.
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2010
Vergangenheit trifft Zukunft - Die STUVA wird 50 Jahre alt.
Mit einer ganz besonderen Veranstaltung in der Düsseldorfer Tonhalle begeht die STUVA ihren 50. Geburtstag.
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2008
Dr.-Ing. Roland Leucker wird Geschäftsführer der STUVA e.V.
Dr.-Ing. Roland Leucker übernimmt zum 01.01.2008 die Geschäftsführung des STUVA e. V. Ein Jahr zuvor war er bereits in die Geschäftsführung der STUVAtec GmbH berufen worden.
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2003
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler wird Vorstandsvorsitzender der STUVA e.V.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler wird Vorstandsvorsitzender der STUVA e.V.
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2001
Beigeordneter Dipl.-Ing. Hubertus Oelmann wird Vorstandsvorsitzender der STUVA e.V.
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1999
Prof. Dr.-Ing. Walter Rodatz wird Vorstandsvorsitzender der STUVA e.V.
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1998
STUVA-Geschäftsführer Alfred Haack wird Präsident der Internationalen Tunnelvereinigung
Von 1998 bis 2001 war der damalige Geschäftsführer der STUVA, Prof. Alfred Haack, Präsident der International Tunnelling and Underground Space Association. In dieser Zeit hat er zur Entwicklung dieser internationalen Dachorganisation des Tunnelbaus maßgeblich beigetragen.
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1997
STUVA-Preis erstmals verliehen
1997 wurde auf der STUVA-Tagung erstmals der STUVA-Preis vergeben. Die STUVA hat diesen Preis gestiftet, um den Gedanken an die Nutzung des unterirdischen Raumes in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit zu fördern. Der Preis in Form einer Skulptur wird seit 1997 alle zwei Jahre im Rahmen einer STUVA-Tagung verliehen. Die Skulptur wurde speziell für diesen Zweck von einem namhaften Künstler geschaffen.
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1996
Gründung der STUVAtec GmbH
zur Bearbeitung von Aufträgen aus der freien Wirtschaft (nicht-ideeller Bereich). Zum Geschäftsführer der Gesellschaft wird der langjährige STUVA-Mitarbeiter Dr.-Ing. Jörg Schreyer berufen (bis 2014 als alleiniger Geschäftsführer tätig).
Großversuch zum Verformungsverhalten der Tübbingröhre für die 4. Röhre Elbtunnel
Mit Originalsegmenten der 4. Röhre Elbtunnel wurde in den Versuchshallen der STUVA das Verformungsverhalten des Tunnels überprüft. Die Überprüfung war nötig, da aufgrund der großen Anzahl an Tübbingfugen zur damaligen Zeit keine verlässliche rein rechnerische Aussage über die Stabilität der Röhre getroffen werden konnte. Zur Zeit ihrer Erstellung war die 4. Röhre des Elbtunnels der größte Unterwasser-Tübbing-Tunnel der Welt.
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1995
Der langjährige STUVA-Mitarbeiter Dr.-Ing. Friedhelm Blennemann wird Geschäftsführer der STUVA e. V.
STUVA organisiert ITA-Tagung in Kombination mit der STUVA-Tagung 1995
In der ITA war die STUVA von Beginn an engagiert tätig und bei allen 43 bisherigen ITA-Tagungen (Stand 2017) mit mindestens einem Vortrag vertreten. 20 Jahre nach München hat die STUVA 1995 wiederum eine ITA-Tagung organisiert, und zwar in Stuttgart. Dieses Mal wurde die ITA-Tagung in Kombination mit der inzwischen immer bedeutender gewordenen STUVA-Tagung veranstaltet. Die Zusammenfassung beider Ereignisse resultierte in einer Zahl von nahezu 1.800 registrierten Teilnehmern aus insgesamt 36 Ländern. Gemessen an der Teilnehmerzahl war Stuttgart damit die mit Abstand größte und bedeutendste ITA-Tagung. Um der internationalen Besetzung hinsichtlich Teilnehmer und Referenten gerecht zu werden, war für diese Tagung eine dreisprachige Simultanübersetzung (Deutsch/Englisch/Französisch) organisiert.
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1993
Inbetriebnahme der Rundlaufanlage
Europaweit einzigartige Großversuchsanlage zur Prüfung von Fahrbahneinbauten in einem klimatisierbaren Raum (Temperaturen von -30 °C bis + 60 °C).
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1991
Erweiterung des STUVA-Gebäudes
durch Zukauf des Nachbargrundstücks mit einer dritten Halle (Versuchshalle III). Damit stehen insgesamt 2.000 m² Hallenfläche für Versuche zur Verfügung.
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1987
Erweiterung des STUVA-Gebäudes
um eine weitere Versuchshalle (Versuchshalle II) mit Spannboden für Versuche mit hohen Belastungen.
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1981
STUVA-Vorstandsvorsitzender Günter Girnau wird Präsident der International Tunneling Association (ITA)
Schon bei der Gründung der ITA 1974 in Oslo war der damalige STUVA-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Günter Girnau in den ersten Vorstand der ITA gewählt worden. 1980 wurde er zum Präsidenten der ITA gewählt und hatte dieses Amt bis 1983 inne. So legte er den Grundstein für den nachfolgend starken Einfluss der STUVA auf die Entwicklung des DAUB im nationalen Bereich und der ITA im internationalen Bereich. Während Girnaus Präsidentschaft konnten acht neue Mitglieder für die ITA gewonnen werden. Bemerkenswert aus dieser Zeit ist die Durchführung eines ersten Workshops unter der Ägide der Vereinten Nationen zum Thema der Nutzung des unterirdischen Bauraums in den Entwicklungsländern sowie die Herausgabe eines ersten offiziellen Organs der ITA mit dem Titel "Advances in Tunnelling Technology and Subsurface".
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1980
Die Zeitschrift "tunnel" wird offizielles Organ der STUVA
Als technische, praxisnahe Fachzeitschrift widmet tunnel sich der Bauausführung und Planung ebenso wie der Forschung, der technischen Ausrüstung, der Unterhaltung und der Sanierung unterirdischer Bauwerke. tunnel erscheint sechsmal im Jahr zweisprachig in Englisch und Deutsch, alle Beiträge werden in voller Länge sachkundig übersetzt und wiedergegeben. Die Zeitschrift wird international verbreitet. Als „Offizielles Organ der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V.“ (STUVA) Köln, ist der tunnel der IVW-Auflagenkontrolle angeschlossen. Die aktuelle Auflage beträgt derzeit 4.500 Exemplare.
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1977
Dr.-Ing. Alfred Haack übernimmt die Geschäftsführung der STUVA
Prof. Dr.-Ing. Günter Girnau legt sein Amt als Geschäftsführer nieder und wird Vorstandsvorsitzender. Nachfolger als Geschäftsführer wird Dr.-Ing. Alfred Haack.
Umzug nach Köln
Anfang 1977 erfolgte der Umzug der STUVA von Düsseldorf in ein neu errichtetes Bürogebäude mit angegliederter Versuchshalle (Versuchshalle I) im Kölner Gewerbegebiet Ossendorf.
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1975
Erste ITA-Jahrestagung in München von STUVA organisiert
Bereits Ende 1971 fanden auf Initiative der British Tunnelling Society erste Gespräche statt zur Bildung einer internationalen Tunnelbaugesellschaft. Deren Gründung unter dem Namen International Tunnelling Association (ITA) erfolgte am 24. und 25. April 1974 in Oslo unter der Beteiligung von 20 Ländern. Deutschland war hierbei vertreten durch Ministerialdirektor Dr.-Ing. Heribert Thul vom Bundesverkehrsministerium und Günter Girnau von der STUVA. Die Gründungssitzung war geprägt vom harten Ringen um Organisationsform, Inhalte und nicht zuletzt um die offiziellen Sprachen der ITA. Englisch und Französisch setzten sich schließlich durch. Wegen des fairen Verhaltens der deutschen Vertreter, wurde – für die Nichtberücksichtigung der deutschen Sprache – die erste Jahrestagung der ITA vom 27. bis 29. April 1975 einstimmig nach Deutschland vergeben. Sie fand in München statt und war organisiert von der STUVA.
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1972
Gründung des DAUB
Die Beschlüsse der OECD-Konferenz von 1970 (siehe Chronik) führten bereits in den Jahren 1972 und 1973 zur Gründung nationaler Tunnelbauorganisationen in verschiedenen Ländern. Bis Ende 1972 waren derartige nationale Tunnelbaukomitees bereits in 13 Ländern etabliert, unter ihnen auch in Deutschland. Die konstituierende Sitzung des Deutschen Ausschuss für unterirdisches Bauen e. V. (DAUB) erfolgte am 13. Dezember 1972 in Bonn. Die STUVA, vertreten durch Privatdozent Dr.-Ing. Günter Girnau, war maßgeblich an der Bildung des DAUB beteiligt. Konsequenterweise wurde er dann auch als erster Geschäftsführer des DAUB gewählt und die Geschäftsstelle bei der STUVA errichtet, wo sie bis heute ihren Sitz hat. Die Eintragung des DAUB in das Vereinsregister beim Amtsgericht Düsseldorf erfolgte nach intensiven Beratungen zur Satzung und personellen Zusammensetzung am 29. Januar 1974.
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1969
Prof. Dipl.-Ing. Otto Sill wird Vorstandsvorsitzender der STUVA
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1964
STUVA-Buchreihe "Forschung + Praxis" wird gegründet
1964 erscheint der erste Band der Buchreihe "Forschung + Praxis" mit den gedruckten Vorträgen der STUVA-Jahrestagung 1964. Bis heute sind 50 Bände zu den unterschiedlichsten Forschungsthemen der STUVA und zu den STUVA-Tagungen entstanden. Die Bände 1 bis 25 sind beim Verlag leider vergriffen, können jedoch bei der STUVA zum Teil noch bestellt oder eingesehen werden.
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1963
Dr.-Ing. Günter Girnau und Oberreg.Rat a. D. RA Hans-Günter Heym werden zu Geschäftsführern der STUVA berufen
Jahresversammlung der STUVA 1963 in München
Zwischen 1962 und 1969 fanden bei der STUVA Jahrestagungen statt, die seit 1971 bis heute alle zwei Jahre unter der einprägsamen Bezeichnung "STUVA-Tagung" stattfinden. Das Bild zeigt die Teilnehmer der Jahrestagung 1963. Knapp drei Jahre nach der Gründung der STUVA sind bereits 150 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Entwicklung dieser Tagung ist gewaltig: Bei die jüngsten STUVA-Tagung im Dezember 2017 wurde mit knapp 3.500 Fachbesuchern weit mehr als das Zwanzigfache an Teilnehmern gezählt.
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1962
Dr. jur. Paul Beyer wird Vorstandsvorsitzender
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1961
Ideenwettbewerb "Unterirdisches Bauen"
Als erste große Arbeit der neu gegründeten STUVA wurde der Ideenwettbewerb "Unterirdisches Bauen" ausgeschrieben. Er erhielt zu Ehren des Gründungsinitiators (siehe Vorgeschichte) den Untertitel "Schmitz-Scholl-Wettbewerb". An ihm beteiligten sich die führenden Tiefbaufachleute aus Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft. Eine hochkarätige Jury (Bild unten) bewertete die Arbeiten, die im Ergebnis die vielfältigen Zukunftsperspektiven des Unterirdischen Bauens aufzeigten.
Die STUVA wurde durch den Wettbewerb mit einem Schlag in Deutschland und sogar darüber hinaus bekannt.