Brandschutz Elektrobusse

Erarbeitung eines Leitfadens für die Hamburger HOCHBAHN

Die Hamburger HOCHBAHN AG betreibt einen Großteil des Bussystems der Stadt Hamburg. Neben Dieselbussen kommen aktuell auch etwa 120 Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Bis Anfang der 2030er Jahre erfolgt sukzessive eine Umstellung der kompletten Flotte aus ca. 1.100 Bussen auf emissionsfreie Antriebe. Die Fahrzeuge werden, wenn sie sich nicht im Einsatz befinden, auf Busdepots abgestellt. Die Batteriebusse werden dort auch geladen. Aktuell werden neun Busbetriebshöfe verteilt über Hamburg betrieben. In Veddel ist darüber hinaus ein Busbetriebshof mit mehreren Ebenen übereinander für die Abstellung und Wartung als Neubau geplant.

Um sicherzustellen, dass der Umbau der Betriebshöfe den Brandschutzanforderungen elektrisch betriebener Busse entspricht, hat die HOCHBAHN die STUVAtec mit der Erarbeitung eines Leitfadens beauftragt. Dazu gehören insbesondere die Darstellung der Grundlagen zu Lithium-Batterien und zugehöriger Brandgefahren, die Festlegung der Schutzziele unter Berücksichtigung der Teilsysteme, aber auch eine umfangreiche Recherche zu E-Busbränden, eine Ermittlung notwendiger Brandschutzmaßnahmen auf der Grundlage relevanter Regelwerke und die Identifizierung von maßgebenden Gefährdungen inklusive einer Risikobewertung mithilfe einer qualitativen Risikoanalyse. Auf der Grundlage dieser Vorarbeiten hat die STUVAtec Empfehlungen für Brandschutzmaßnahmen zur Brandprävention, Branddetektion und Brandbekämpfung erarbeitet und in einem Leitfaden zusammengefasst.